Vier Tage Strickurlaub an der Ostsee

Vier Tage Strickurlaub an der Ostsee

Vorletzte Woche Dienstag bin ich von Falkensee (bei Berlin) nach Lütjenburg (zwischen Kiel und Lübeck) gefahren, um meine Freundin Dani zu besuchen. Ich habe Dani in Falkensee übers stricken kennengelernt und wir haben in den letzten 10 Jahren viele tolle Strickmomente zusammen erlebt. Mit dem Zug fuhr ich über Hamburg nach Kiel. Dort holte mich Dani ab und wir fuhren in das Citti-Park-Center, da es dort einen Wollladen gibt und ich schaue mir ja immer gerne andere Wollläden an. Da es dort aber außer Lana Grossa nur ein bisschen Opal Sockenwolle gab, waren wir schnell wieder draußen und haben unser Geld lieber im Teegeschäft und im Fachmieteladen in der direkten Nachbarschaft gelassen. Wir fuhren dann zu Dani nach Hause und saßen dann auch recht schnell mit klappernden Stricknadeln auf der Terrasse.

Am nächsten Tag sind wir an den Strand gefahren, um dort zu stricken. Das war soooooo schön: Sonne, Wind, Wolle, Stricken und quatschen. Allerdings war es so windig, dass wir irgendwann überall Sand hatten und unsere Ohren schmerzten, denn der Wind war eisig. Wir beschlossen also, dass es Zeit für ein Dänisches Softeis wäre. Bei mir natürlich mit Lakritzstreuseln, es gibt nichts besseres. Magst Du Laktritz (auf Vanilleeis)?

Nachmittags haben wir natürlich auf der Terrasse weiter gestrickt (immer unter den wachsamen Augen von Kater Iggy) und haben noch einen Einkaufsbummel in die schöne Innenstadt Lütjenburgs gemacht. Was hier definitiv fehlt, ist ein kleiner süßer Wollladen - aber, keine Angst, ich bleibe in Falkensee. Lustigerweise gab es aber in der örtlichen Buchhandlung ein Schaufenster mit Strickbüchern, worüber auch Dani freudig überrascht war, denn normalerweise ist die Buchhändlerin jetzt nicht als leidenschaftliche Wollverarbeiterin unterwegs. Und hast du es gesehen? Im Schaufenster lag das aktuelle, das neue, Buch "Knit your Hottie" (affiliate Link) von Kerstsin Bovensiepen aka knit.ding, für die ich ja schon einiges gestrickt habe.

Den Abend verbrachten wir dann wieder mit Kater, Cocktail und Wolle bei Dani zuhause.

Und dann hatte Dani für unseren letzten gemeinsamen Urlaubstag noch etwas ganz tolles organisiert: Wir machten einen Ausflug nach Kappeln an der Schlei. Dort bummelten wir erst einmal durch die wunderschöne Innenstadt und ließen uns Hafenatmosphäre und Altstadtluft um die Nase wehen. Und auch, wenn das Wetter etwas zu wünschen übrig lies, musste ein Eis (mit Laktrits bei mir und Schoko bei Dani) doch wieder her.

Der Grund allerdings für einen Besuch im beschaulichen Kappeln (hier kann man wirklich toll Urlaub machen), war ein Besuch im 100Farbspiele. Wer mich kennt, weiß, dass ich Bobbel nicht so mag. In diesem zauberhauften Lädchen jedoch, war ich von den Wicklungen regelrecht bezaubert. Und dann gab es auch noch die tollen Beilaufgarne von Rico und so durften neben dem Bobbel auch noch ein "Make it Tweed" und ein "Make it Blümchen" mit. Und ja, ich bin dran, die auch für ilka + nina und den Shop zu ordern.

Weiter ging unser Ausflug dann in die kleinste Stadt Deutschlands, nach "Arnis". Wow ist das hübsch dort. Wunderschöne kleine Häuschen mit noch hübscheren Türen. Und einen kleinen Stoffladen gibt es hier auch, mit einer ganz klaren politischen Botschaft!

Das hat mir alles sehr das Herz erwärmt, auch wenn ich glaube, dass es im Hochsommer hier nicht ganz so beschaulich ist...

Arnis war dann aber nicht die letzte Station im nördlichen Schleswig-Holstein, denn Dani hatte uns bei Meike von Schlei-Schäfchen eingeladen. Meike hat uns bei sich zuhause empfangen und wir konnten bei einer Tasse Kaffee alle ihre Handfärbungen anschauen, anfühlen und haben toll gefachsimpelt. Mit ein paar Strängen (Merino-)Sockenwolle brachen wir am späten Nachmittag wieder gen Lütjenburg auf. Vielen Dank Meike, dass wir kommen durften.

Zu guter Letzt erwartete uns dann noch ein Abenteuer der ganz besonderen Art: Freunde von Dani betreiben in der Nähe von Lütjenburg einen Bauernhof mit Ferienapartments und einem "Streichelzoo", den "Ostseebauernhof"

Hier wurden am Donnerstag Abend die beiden Schafe geschoren und wir durften dabei sein. Das war ganz schön aufregend, denn mitten in der Schur fing es plötzlich an fürchterlich zu gewittern und zu hageln und wir mussten samt halb geschorenem Schaf in der Traktorenhalle Unterschlupf suchen. Zum Glück war dieses Unwetter aber nur von kurzer Dauer, so dass wir noch einen Spaziergang mit den Eseln machen, die Katzen streicheln und die kleinen (neu)geborenen Zwergkaninchen bewundern konnten. Vielen Dank Sibylle und Karsten.

Am Freitag ging es dann auch schon wieder nach Hause.

Liebe Dani, vielen Dank für die schöne Zeit

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